Gluschtiges selber kochen
Eberle Spezialitäten machen nicht nur eine hervorragende Figur als Solisten, sondern lassen sich in vielfältiger Weise mit anderen Zutaten kombinieren. Daraus entstehen exquisite Gerichte. Lassen Sie sich inspirieren, probieren Sie aus und passen sie die Rezeptideen nach Ihren Wünschen an.
Traditionelles Bayrisches Obazda mit gefülltem Minibrie
Zutaten für 2 Portionen
150 gr. gefüllter Minibrie (vorzugsweise Geschmacksvariante Chili)
3 Laugenbrezel
15 gr. Butter
1 EL Sauerrrahm
1 Msp. scharfes Paprikapulver
1/2 TL edelsüsses Paprikapulver
1 Msp. schwarzer Pfeffer gemahlen
1 Prise gemahlener Kümmel
1 Msp. Meersalz
1 TL Senf
20 ml Hell- oder Weizenbier (optional)
1 Zwiebel
1 Bund Schnittlauch
Zubereitung
Alle Zutaten 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Zu Beginn die Rinde des Minibries abschneiden und diesen in Stücke schneiden. Sämtliche Zutaten in einer Schüssel oder einem Suppenteller mit einer Gabel leicht zerdrücken und anschliessend die Masse von Hand gut vermischen. Zu guter Letzt die Zwiebel und den Schnittlauch in kleine Stücke schneiden und damit den Obazda garnieren.
Obazda geniesst man traditionellerweise mit Laugenbrezeln und einem kühlen Bier. Nach Gusto kann dieser aber auch als Grilldip serviert werden. En Guete!
Morchelrisotto mit Bärlauch-Frischkäseterrine
Zutaten für 2 Portionen
60 gr. Eberle Bärlauch-Frischkäseterrine
650 ml Gemüsebouillon
200 gr. Risottoreis
100 gr. Morcheln
1 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 grosse Zwiebel
Zubereitung
Zu Beginn die Gemüsebouillon in einem grossen Topf aufkochen und anschliessend warm halten. Danach die Morcheln waschen und in feine Scheiben schneiden. Die fein geschnittene Zwiebel sowie Knoblauchzehe in einer Bratpfanne in einem Topf mit einem Esslöffel Olivenöl erhitzen und ca. eine Minute dünsten lassen.
Den Reis etwa zwei Minuten mitdünsten. Sobald der Reis glasig wird 250 ml der heissen Bouillon hinzufügen und im offenen Topf bei mittlerer Hitze garen lassen. Wenn die Flüssigkeit verdunstet ist, weitere 250 ml von der Bouillon dazu mischen und umrühren. Dieser Schritt wird mit der Zugabe der restlichen Bouillon wiederholt.
Anschliessend den Reis auf mittlerer Stufe weiter «köcheln» lassen und dabei öfters rühren, bis der Reis gar ist. Zum Schluss mit Salz sowie Pfeffer würzen und den Frischkäse sowie die Morcheln darunter rühren. Fertig ist das perfekte Frühlingsgericht!
Gefüllter Minibrie im Blätterteig
Zutaten für 1 Portion
1 Stück Blätterteigrolle
1 Stück gefüllter Minibrie
1 Stück Zwiebel
50 gr. Speckwürfel
1 Eigelb
Zubereitung
Den gefüllten Minibrie auf den ausgerollten Blätterteig legen und die Ränder des zugeschnittenen Blätterteig-Kreises in gleichgrosse Stücke einschneiden. Damit der Käse beim Backen nicht einfällt, kann der Minibrie auf der Oberseite leicht eingeritzt werden.
Die geschnittenen Zwiebelstücke und die Speckwürfel in einer Pfanne mit wenig Öl oder Butter leicht erhitzen. Anschliessend die angedünsteten Zwiebeln und den Speck auf den Minibrie geben.
Der Minibrie kann nun mit den eingeschnittenen Blätterteig-Stücken eingewickelt werden. Zu guter Letzt das „Blätterteig-Päckchen“ mit dem Eigelb einpinseln und bei 180 Grad für ca. 10 bis 15 Minuten backen. Nach dem Backen sollte das „Minibrie-Päckchen“ 10 Minuten auskühlen, damit der Käse beim Anschneiden nicht sofort ausläuft.
Den Minibrie im Blätterteig mit einem guten Wein servieren. Guten Appetit.
Konfitüren & Gelées
Zutaten für 10 Portionen
800 gr. Kristallzucker
1 kg gut gelierende Früchte
1-3 EL Zitronensaft
Zubereitung
Konfitüren und Gelées sind optimal um Früchte haltbar zu machen, schmecken lecker und dürfen natürlich auf fast keinem Frühstückstisch fehlen. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Konfitüren sowie Gelées und auf was muss man beim Einkochen achten?
Bei der Zubereitung von Konfitüren wird die komplette Frucht verwendet und nach dem einkochen püriert. Bei Gelées hingegen wird die Frucht 10 Minuten weich gekocht und über Nacht stehen gelassen. Beim Einkochen wird anschliessend nur der Fruchtsaft verwendet, welcher durch ein Tuch ausgepresst werden kann.
Es gibt verschiedene Wege, Konfitüren wie auch Gelées haltbar zu machen, doch bei allen ist Zucker der Hauptbestandteil. Zucker konserviert die Konfitüre und sorgt in Verbindung mit der Fruchtsäure zu Pektin, das die eingekochte Konfitüre geliert. Pektin ist in allen Früchten in verschiedenen Mengen enthalten. Früchte mit einem hohen Pektingehalt benötigen weniger Zucker und gelieren besser beim Einkochen als Früchte mit einem niedrigen Pektingehalt.
Gut gelierende Früchte
Äpfel, Cranberries, Feigen, Grapefruits, Hagebutten, Johannisbeeren, Mirabellen, Orangen, Pflaumen, Quitten, Rhabarber, Stachelbeeren, Zitronen, Zwetschgen.
Mittelstark gelierende Früchte
Aprikosen, Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren.
Schlecht gelierende Früchte
Ananas, Birnen, Erdbeeren, Holunder, Kirschen, Kiwis, Mangos, Melonen, Nektarinen, Pfirsiche, Trauben.
Einkochen
Diverse Gelierhilfen vereinfachen das Einkochen und verkürzen die Kochzeit der Konfitüren. Die Kochdauer und der Zuckeranteil im Verhältnis zur Fruchtmenge variieren je nach Pektingehalt der Früchte. Die Konfitüre oder der Gelée (Fruchtsaft) wird unter ständigem Rühren auf Siedetemperatur bis zum Gelierpunkt eingekocht.
Mithilfe der Gelierprobe kann festgestellt werden, ob die optimale Kochzeit der Konfitüre erreicht wurde. Dazu gibt man wenig Saft mit einem Kaffeelöffel auf einen kalten Teller. Der Saft sollte rasch festwerden, also nicht mehr wegfliessen. Den Gelée anschliessend umgehend randvoll in Konfitürengläser geben.
Ob man Gelierhilfen verwendet, kann selbst entschieden werden. Gelierhilfen basieren auf natürlichen Pektinen aus Äpfeln oder Zitrusfrüchten. Ausserdem kann mithilfe von Gelierhilfen die Zuckermenge wesentlich gesenkt werden.
Nur mit Zucker
Gut gelierende Früchte können problemlos nur mit Zucker eingekocht werden. Im Verhältnis zur Fruchtmenge muss jedoch mehr Zucker verwendet werden. Auf 1 Kilogramm gut gelierende Früchte muss hierbei 800 Gramm Zucker verwendet werden. Dazu eignet sich am besten Kristallzucker. Sollte die Konfitüre trotz hohen Pektingehalts nicht gut gelieren, können zusätzlich ein bis drei Esslöffel Zitronensaft hinzugegeben werden.
Mit Gelierzucker
Gelierzucker besteht aus Zucker, Apfelpektin und reiner Zitronensäure und verkürzt die Einkoch Zeit. Die Verwendung von Gelierzucker merkt man jedoch später leicht im Geschmack und der Konsistenz.
Mit Gelierpulver
Eignet sich hervorragend für Gelées oder Früchte mit niedrigem Pektingehalt. Gelierpulver sorgt für eine verkürzte Einkochzeit sowie eine bessere Gelierung und beeinflusst zudem nicht den Geschmack oder die Konsistenz. Auch für Früchte mit hohem Pektingehalt eignet sich Gelierpulver gut, da im Verhältnis viel weniger Zucker benötigt wird.
Tipps
Die Konfitüre in vorgewärmte und gut gereinigte Gläser füllen. Am besten werden die Gläser kurz in der Spülmaschine gereinigt. So wird verhindert, dass Keime und Bakterien die Konfitüre verderben.
Die Konfitürengläser nach dem Befüllen auf den Kopf drehen, mögliche Keime am Deckel werden durch die heisse Konfitüre getötet und es entsteht ein Unterdruck. Dadurch ist die Konfitüre luftdicht verschlossen und länger haltbar.
Die Konfitüre je nach Geschmack mit einzelnen Gewürzen verfeinern. Zimt, Vanille und Kardamompulver eignen sich besonders gut.
Konfitürengläser mit Geschmack und Datum beschriften. So behält man bei mehreren Gläsern die Übersicht.
Holunder-Grillmarinade
Zutaten für 2 Portionen
500 gr. Kalbslende
Für die Marinade
80 ml Rapsöl
30 gr. Cassissenf
30 gr. Holunder Latwerge
10 gr. Salbei
1 TL getrockneter Estragon
2 Frühlingszwiebeln
3 Knoblauchzehen
Fleur de Sel
Zubereitung
Die Frühlingszwiebeln und Knoblauchzehen in kleine Stücke schneiden und zu den anderen Zutaten zugeben. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass sämtliche Zutaten der Marinade gut vermischt werden. Die Marinade kann beliebig verfeinert werden, Gewürze und Kräuter entfalten ihr Aroma besonders intensiv.
In einer kleinen Schüssel oder einem Teller die Marinade in das Fleisch einmassieren. Das Fleisch sollte in der Marinade eingelegt und mit einer Frischhaltefolie möglichst luftdicht abgedeckt werden, dadurch nimmt es später keine Fremdgerüche des Kühlschranks an. Die optimale Einwirkzeit einer Marinade variiert zwischen 8 und 24 Stunden. Unser Fleischstück sollte über Nacht sowie während des darauffolgenden Tags im Kühlschrank gelagert werden, so kann die Marinade bis zur Grillparty am Abend optimal ihrem Geschmack entfalten.
Fruchtkäse auf Holunderrahm mit Vanilleglacé
Zutaten für 4 Portionen
1 dl Vollrahm
8 EL Holunder Latwerge
120 g Fruchtkäse
4 Kugel Vanilleglace
4 Datteln
4 - 8 Dörraprikosen
Zubereitung
Rahm steif schlagen. Danach 4 EL Holunderlatwerge unter den Rahm ziehen. Rahm auf Teller anrichten. Fruchtkäse in Scheiben geschnitten fächerartig auf dem Teller legen. Vanilleglacé neben den Holunderrahm setzen. Den Tellerrand mit Holunder-Latwerge verzieren, indem man mit dem Löffel feine Fäden spinnt. Garnitur mit Aprikosenwürfeli und Dattelstreifen nach Belieben.
Fruchtkäse mit Dattelparfait und frischen Datteln
Zutaten für 4 Portionen
150 gr. Datteln
2 EL weisser Rum
2 Eigelb
3 EL Zucker
1 Prise Salz
2 dl Vollrahm
1 Päckli Rahmhalter
120 gr. Fruchtkäse
4 frische Datteln
4 Dörraprikosen
etwas Haselnüsse
4 EL Hagebutten Latwerge
1 EL Rum
Zubereitung
Datteln in Würfeli schneiden und mit Rum vermischen. Alles etwas ziehen lassen. Eigelb und Zucker in Schüssel geben und über dem warmen Wasserbad mit dem Schwingbesen schön cremig aufschlagen, bis Masse hell wird. Anschliessend die Masse über kaltem Wasserbad wieder kalt rühren. Jetzt Dattelwürfeli beigeben. Eiweiss und Salz zusammen steif aufschlagen. Unter die Dattelmasse mischen. Rahm und Rahmhalter zusammen steif schlagen und unter die Dattelmasse rühren. Sofort in passendes Geschirr abfüllen. Im Tiefkühler für mindestens 6 Stunden durchkühlen.
Hagebuttensauce (Latwerge gemischt mit Rum) auf Teller als Saucenspiegel geben. Den Fruchtkäse in Scheiben geschnitten verteilen und mit einem Esslöffel je ein bis zwei Nocken Dattelparfait pro Teller abstechen. Garnieren mit Datteln, Dörraprikosen und Haselnüssen. Nach belieben mit dem Spritzsack Rahmrosetten dressieren.